Urlaub in Sri Lanka.
Eigentlich eine Schnapsidee. Da ich meine Urlaubsziele
meistens sehr spontan aussuche und mir wenige Kriterien als Grundlage aussuche,
hatte ich diesmal das Ziel gesetzt einen Bungalow zu buchen. Es gibt nicht
viele Bungalowanbieter wo der Rahmen dazu passt. Ein TUI Angebot in Sri Lanka
erschien mir passend und so entschied ich mich bereits im Januar für den Club
Bentota.
Anreise mit Quatar Airlines war trotz der langen Zeit
relativ entspannt. Im Flug von Berlin nach Doha hatte ich eine ganze Sitzreihe
für mich Allein.
Umsteigen in Doha, wo ich schon immer mal hin wollte um
meinem alten Kumpel Andy zu besuchen, aber leider nur eine Stunde Umsteigezeit. Später, bei der Rückreise ergab sich die ungeahnte Möglichkeit einen Tag und eine Nacht in Doha zu bleiben.
Ankunft in Colombo und ich dachte mich haut es um. Klima wie
in der Sauna. Zum Glück bekam ich ein Taxi für mich Allein, natürlich
Klimatisiert.
Linksverkehr, ich dachte immer der Rechts ist der Beifahrer.
Die Fahrt vom Airport zum Club dauerte 4,5 Stunden und war
Nervenaufreibend. Erstens Linksverkehr und zweitens Stop an Go.
Angekommen im Club. Auf der Festlandseite befindet sich die Fähre zum Club
und mann kann rüber schauen zur Insel
wo einem die wunderschöne Clubanlage empfängt.
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Rezeption am Landesteg |
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Bar im Freien |
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Koi in der Lobby |
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Sämtliche Zugänge zu den Bungalows überdacht |
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Buddha ist überall |
Die Schwüle ist so hoch, das die Innenscheiben im Bungalow beschlagen sind. Zum Glück erfrischt die Klimaanlage aber wenn ich auf die Terrasse des Bungalows gehe, beschlägt sofort das Handy oder das Tablet.
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Hält man den Bungalow geschlossen mit Klimaanlage, beschlagen die Scheiben |
Meine Terrasse, immer Feucht vom Klima.
Am ersten Tag der erste Hammer. Beim Erkunden der Umgebung
schaute ich mir den Südzipfel der Landzunge an, fand einen versteckten Zugang
und schlich mich hoch. Oben kam mir ein Buddha Mönch entgegen und begrüße mich
mit Verbeugung. Nach kurzem Wortwechsel sagte er „ ich begrüße meine sächsische
Heimat“. Mich hauts um. Der Mönch kommt aus dem Erzgebirge und lebt seit Jahren
in Sri Lanka. Wir haben uns noch Stunden unterhalten, er hat mir vieles zu
diesem Land erklärt. Aber eins hat er nicht, für seine Religion geworben
sondern nur meine Fragen beantwortet. Hochachtung.
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Ènde der Halbinsel mit kleinem Überlauf zwischen Meer und Fluss |
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Hinweisschilder |
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Aufgang zum Tempel |
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Hier wohnt der Mönch |
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gemeinsam mit zwei Elefanten |
Tag 2 im Club Bentota.
Ich wollte eigentlich nur am Strand chillen.
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klasse Wellen und kein Mensch zu sehen |
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Spitze der Halbinsel |
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Sonnenuntergang |
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Zugang von der Clubanlage zum Strand |
Aber "Bambus" ein Einheimischer mit gutem Deutsch überzeugte mich am Strand doch mal eine Flussfahrt durch die Mangrovenküste zu machen.
Kleine Flussfahrt auf dem Bentota, mal paar Viecher
anschauen oder ein Krokodil streicheln.
Fand ich übrigens cool. Die Fischer ziehen kleine Krokodile groß, sonst
werden sie von Waranen gefressen. Wenn sie Groß sind kommen sie wieder frei.
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keine Angst, der will nur "schlafen" |
Und die sind auch nicht wirklich an uns interessiert
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schon interessant so ein Mangrovenwald |
3. Tag.
Besuch Elefantenhaus. Das reiten auf einem Elefanten ist
anstrengend. Ich musste mich ganz schön festhalten. Und dann macht mich die
blöde Kuh auch noch Nass.
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Spielen und Baden |
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Norbi hoch zu Elefant |
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Dusche inclusive ! Blöde Kuh |
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zur Belohnung noch was zu futtern |
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und ein Abschiedsfoto, Klatschnass. |
Eingeladen zum Abendessen.
„Bambo“ , der Einheimische bietet Touren oder persönliche Bekleidung für den
Urlaub an. Dabei lernt man sich auch persönlich kennen. Es hat mich sehr
gefreut, dass ich von ihm nach Hause zum Essen eingeladen wurde. Sie leben
gemütlich und bescheiden und sind sehr sehr freundlich.
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alles selbst gebaut, auch die süße Tochter |
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Familientreffpunkt |
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mit Hund der wegen seine Abstammung "Bello" heist. |
4. Tag -Safari im Nationalpark.
Bambus organisierte dann eine Safari durch den Nationalpark. Nur für mich, d.h. Bambus, ich und ein Rancher mit einem Jeep.
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nur für mich in die Wildnis |
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paar Dickhäuter liefen und schon über den Weg |
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Mittagspause |
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MMuuhhh, lass mich in Ruh. |
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Stopp hier gehts nicht lang |
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hat irgend einer ein Krokodil gesehen?? |
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Nein, hier gibts keine Krokodile ;-) |
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guck mich nicht so blöd an, sonst gibts paar auf die Nuss |
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ah tut das gut |
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die nächste Reisegruppe bitte |
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wie siehts aus mit uns beiden heute Abend ? |
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diese Touristen gehn mir auch auf den Rüssel |
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also ab zur Mittagsruhe |
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wohin fliegt der Adler zum Feierabend? |
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zu seinem Horst |
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Ende der Vorstellung, wir hauen ab. |
Nach der Safari gabs noch einen kleinen Stadtrundgang in Bentota mit Tempel besuch
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Markt in Bentota |
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buntes Angebot |
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immer unterwegs mit Bambus und Tuck Tuck |
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Buddha |
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im Tempel |
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zahlreiche Darstellungen des Landes |
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auch ein Bild zum Tsunami 2004 |
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ein Prophet der Jahre ohne Essen und Trinken gelebt haben soll |
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Tempelhof |
Besuch Schildkrötenstation
ein Projekt zum Schutz der Meerschildkröten die sonst nach dem Schlüpfen Opfer der Vögel und vor dem Schlüpfen Opfer der Menschen (Eierdiebe) werden.
Die vergrabenen Eier werden gesammelt und in dieser Zuchtstation großgezogen bis sie ins Meer entlassen werden können.
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Bambus Kinder haben Spass |
Dazwischen gabs noch paar Tage mit Chillen am Strand oder Wellness (Ayurveda Massagen)
indem man zwei Stunden von den Fußzehen angefangen bis zur Haarspitzen behandelt wird inclusive Akkupunktur, abwechselnd bis zu 4 Masseuren in dieser wunderschönen Anlage.
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Innenhof zum Ausruhen |
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Bedienung nur für mich |
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Koi im Hofteich |
Abreise über das Emirat Katar
Es sollte ein normaler Abschied sein und Alle hatten nur ein Ziel vor den Augen : so schnell wie möglich nach Hause.
Aber es sollte Anders kommen. Der Flieger von Quatar Airlines kam in Colombo mit 2 Stunden Verspätung an und flog demzufolge mit einer Stunde Verspätung nach Doha. Was wir Alle befürchtet hatten trat ein, in Doha war der Flieger nach Berlin bereits weg.
Großes Chaos und Riesenwirbel im Flughafen, der nächste Flug nach Berlin ging erst am nächsten Tag 13.30 Uhr. Also über 24 Stunden Aufenthalt in Doha.
Die Airline bot uns natürlich sofort eine Hotelübernachtung und Essengutscheine an, was aber bei vielen Reisenden nicht auf besondere Freude stieß. Okay, manche hatten auch Termine und die Wut war berechtigt, da die Überschneidung der Flüge nur 10 Minuten betraf, aber mich störte es nicht, denn ich wollte schon immer mal nach Doha und nun ergab sich diese Möglichkeit in einem Super Luxushotel und einer Stadtbesichtigung.
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Rezeption Hotel |
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Eingangsbereich |
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mein Zimmer |
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Skyline Doha bei Tag |
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City-mall Einkaufstempel |
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dort kann man auch Eislaufen bei +30° |
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Scyline bei Nacht |
Einziger Mangel : ich wollte vor Freude über dieses zusätzliche Erlebnis mal einen Whisky oder ein Bier trinken aber Fehlanzeige. In diesem Emirat gibt es keinen Alkohol.
Mein Eindruck von dieser Reise
er war wieder ein Stück Welt das ich kennen gelernt habe. Auf die Hitze war ich vorbereitet, auf den langen Flug ebenfalls.
Nicht vorbereitet war ich auf die Armut und die Menschen die nicht nur auf den Tourismus angewiesen, sondern in jedem Touristen ihren Sponsor sahen.
Es war kein Mensch aufdringlich oder unverschämt, die Sri Lanka er sind ein sehr freundliches und friedliches Volk. Aber man spürt immer und überall das die paar Rupien die man ihnen als Trinkgeld gibt die einzigen sind mit denen sie ihre Familie ernähren.
Das gibt einen wie mich, der nicht so auf die "Pipen" gucken muss schon zu denken. Einesteils sitzt mir in solchen Ländern der Geldbeutel schon lockerer, andernteils bin ich kein Millionär und kann die Welt nicht retten.
Also werde ich demnächst mal Urlaub in Regionen machen, die nicht nur vom Tourismus abhängig sind.
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